HOLZBAU digital Symposium
Ein Klimaneutraler Gebäudebestand in 2050 gilt als Minimum für das Erreichen der Klimaziele von Paris. Aktuelle Studien legen nahe, dass das CO2-Potential der Energieeinsparung durch Wärmeschutz & effiziente Anlagen im Betrieb von Wohnungsbau erschöpft ist. Soll der CO2-Footprint von diesen Gebäuden noch weiter reduziert werden, ist die in der Konstruktion gebundene „Graue Energie“ in den Fokus zu nehmen.
Mit unserem Projekt „Minus 30“ erforschen wir die Zusammenhänge von Betrieb und Konstruktion im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck – mit dem Ziel günstige Konstellationen im Gebäudemaßstab zu finden.
Im Stadtteil Hammerbrook entsteht zurzeit ein innovatives Stadtquartier, dass die digitale Transformation in Hamburg vorantreiben soll. In diesem Zuge soll unmittelbar an der Kaimauer ein 15-geschossiges Hochhaus in Holzhybridbauweise errichtet werden.
Im Rahmen des Vortrages gehen wir auf die Herausforderungen im Brandschutz ein, die die Planung eines Hochhauses mit brennbarem Tragwerk, und insofern abweichend von der Landesbauordnung, mit sich bringt.
Darüber hinaus wird die Planung – passend zum digitalen Innovationsstandort – auch zum Brandschutz in BIM durchgeführt.
In diesem Teil des Vortrages soll über die Schnittstellen in der BIM-Planung zu den weiteren Gewerken und die Besonderheiten zum Brandschutz jeweils unter Berücksichtigung des hölzernen Tragwerks eingegangen werden.
Im fünfjährigen Forschungszentrum Alpines Bauen wird an der Fachhochschule Salzburg ein offenes Holzbausystem in Holzrahmen- und Holzmassivbauweise entwickelt, das zur Aufstockung von Wohngebäuden mit vorgefertigten Elementen geeignet ist.
Der Vortrag erläutert Motivation, Vorgehensweise und Ergebnisse der Entwicklung der Systementwicklung. Dafür werden die grundsätzliche Zielsetzung der Entwicklung des Bausystem und die Vorteile der gewählten Ansätze zur Vorfertigung erläutert. Weiters werden Herausforderungen in der systemischen Aufbereitung der gesetzlichen und technischen Anforderungen und in der Optimierung auf einen möglichst hohen Vorfertigungsgrad aufgezeigt.
Schließlich wird anhand einer exemplarischen Auswahl aus den entwickelten bauphysikalisch und -technisch geprüfter Wandaufbauten, Detailknotenpunkten und Anwendungsregeln der aktuelle Projektstand präsentiert.
Der Vortrag erörtert wie innovativ geplante, zirkuläre Raumsysteme und intelligente Automatisierung einen relevanten Beitrag zur Demokratisierung und CO2 Reduktion des Bausektors leisten können. BetaPort bietet zirkuläre „Building as a Service“ (BAaS) Lösungen für nachhaltige Architektur auf Abruf.
Adaptive Raumsysteme, die flexibel nutzbar sind und einer Open-Source-Mentalität. Durch computergestützte, vorausschauende Planung werden maximal effiziente Gebäudelayouts mit automatisierten Produktionsketten verbunden, um erschwingliche und gesunde Gebäude zu realisieren. BetaPort bietet die nahtlose Integration technischer Lösungen und von Materialpässen gefertigt in einer zirkulären Produktionskette.