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Unsere Referenten

Programm am 27. Oktober 2021

 


9:00 bis 10:00 Uhr

Harald Spitaler, zertifizierter Fachingenieur Fassade

„Kaltverformtes Glas auf parametrischer Stahlstruktur – wie geht das?“

Bei dem Prestigeprojekt für den schwedische Pharmakonzern Ferring hat sich das Architekturbüro „Foster and Partner“ 42m über dem Innenhof eine 45m freitragende und freigeformte Stahl-Glas-Kuppel gewünscht. Das Gebäude steht auf einer künstlichen Halbinsel am Jachthafen von Kastrup in der unmittelbaren Nähe des Flughafens Kopenhagen. Auf das Hauptgebäude in Betonbauweise sind über dem Innenhof 3D-geformte Stahlschweißträger zu einer Freiformkuppel zusammengebaut. Die 638 verschiedenen trapezförmigen Glasfelder beschreiben die Oberfläche der Kuppel. Die Geometrie derselben wurde in Abstimmung zwischen dem Architekten und Pichler Projects mittels parametrischer Software, anhand der Ergebnisse aus Feldversuchen, Erfahrungswerte und Berechnungen definiert.

Bei der Fertigung der Stahlkonstruktion waren die Erfahrungen im schweißtechnischen Bereich von äußerster Wichtigkeit, um die exakte Geometrie der Träger fertigen zu können. Vor Ort wurde das Dach mit Hilfe eines Vermessers zusammengebaut.

Die Aluminium-Aufsatzkonstruktion aus Sonderprofilen wurde vor Ort auf den Obergurt der Stahlkonstruktion befestigt. Die Dichtungskonstruktion auf 3 Ebenen garantiert eine fachgerechte Entwässerung und Belüftung für den Glasfalzraum.

Mittels Klemmplatten werden nun die flachen 3-fach Isoliergläser in Ihre vorgesehene Freiform gedrückt und ergeben so die gekrümmte Oberfläche der Kuppel. Die Glasstoßfugen wurden mit dauerelastischem Silikondichtstoff verfugt. Eine Produktprüfung für Dauerhaftigkeit von kaltverformtem Isolierglas wurde für die Produktgarantie gemacht.

Welche Planungs- und Bauverfahren sowie Prüfmethoden angewandt wurden, wird im Vortrag erläutert.


10:15 bis 11:15 Uhr

FH-Prof. Arch. DI Dr. Michael Grobbauer

DI Matthias Gnigler

DI Michael Moltinger

„Multifunktionalität der Gebäudehülle“

Multifunktionsfassaden waren im ersten Jahrzehnt ein vielfach diskutiertes und in einigen Projekten untersuchtes Thema. Von den entwickelten Lösungen hat sich am Markt jedoch wenig durchgesetzt. Mit der Finanzkrise 2008/09 sind die Investitionen in komplexe Fassaden mit Ausnahme einzelner Leuchtturmprojekte sowie generell die Wertschöpfung im Fassadenbau gesunken.

Es ist an der Zeit, neue Überlegungen zur Multifunktionalität anzudenken und eine praxisgerechte Entwicklung durch Experiment und Simulation zu unterstützen. Dabei ist zu fragen, ob Multifunktionalität nicht immer schon gebäudetechnische Anreicherung angestammter Funktionen der Gebäudehülle war und sein sollte, oder ob der Hülle tatsächlich originär neue Funktionen zuwachsen können und wenn ja, welche.

Anhand eines Beispiels einer multifunktionalen Sanierung und eines Beitrages zur Bauteilaktivierung von Massivholz werden mögliche neue Bausteine der Multifunktionalität in unterschiedlichen Entwicklungsphasen aufgezeigt. Ein Bericht über ein im Bau befindliches Versuchsgebäude mit Prüfstand und dessen zukünftiger Möglichkeiten für Test und Modellbildung multifunktionaler Gebäudehüllen schließt den Beitrag ab.


11:30 bis 12:30 Uhr

Ing. Johannes Söllinger

„Beispielgebende „End of Life“ Kreislaufwirtschaft – Aluminium im Fenster, Türen und Fassadenbau“

In diesem Vortrag wird Herr Söllinger auf die Fragen, „Warum Aluminium im Fenster, Türen und Fassadenbau?“, „Wer ist „Norsk Hydro“ und wofür steht die Marke WICONA?“ sowie „Kreislaufwirtschaft warum und wie realisieren wir diese?“ eingehen.
Er wird Ihnen die Möglichkeiten mit Aluminium und auch ein Produktportfolio präsentieren.